Immer öfter hört man von freien Trauungen. Aber was genau ist eigentlich eine freie Trauung?
Dem Format "Freie Trauung" sind wahrscheinlich viele zum ersten Mal in einem amerikanischen Hollywood-Film begegnet. Eine schöne Location, oft draußen, die Gäste sitzen vergnügt rechts und links eines Mittelgangs, vorne das Brautpaar vor einem Traubogen, manchmal daneben die Trauzeugen. Ein Trauredner gestaltet die Zeremonie und hält eine Rede über das Brautpaar, eine Band untermalt das Ganze musikalisch.
Nach der Traurede sagen sich die zu Vermählenden einige persönliche Worte, es gibt einen Ringtausch und einen fröhlichen Kuss, vielleicht einen Segensgebet. Am Ende klatschen die Gäste und feiern das neue Glück.
Die Stimmung einer freien Trauung ist meist locker, fröhlich, entspannt und wie es im Namen steckt: frei. Und doch ist die Atmosphäre festlich, es gibt es einen zeremoniellen Rahmen und traditionelle Rituale: Das Beste aus allen Welten.
Die freie Trauung ist in Deutschland groß im Kommen. Da viele Paare kaum Bezug mehr zu Ihrer Ortskirchengemeinde haben, die standesamtliche Trauung alleine aber oft zu unpersönlich ist, entscheiden sich viele für eine freie Trauung.
Für viele Brautpaare ist die freie Trauung der emotionale Teil, während die standesamtliche Trauung den juristischen, formalen Part darstellt.
Die freie Trauung ersetzt die standesamtliche Trauung nicht. Manchmal kann die standesamtliche Trauung in die freie Trauung integriert werden.
Bei allen Hochzeitsvorbereitungen, Deko-Entscheidungen, Caterer-Gesprächen und Hochzeitstorten-Fragen, denkt immer daran: Die Trauung ist das Zentrum Eurer Hochzeit. Sie ist der Grund, warum Ihr das Fest überhaupt feiert.